Um dieses Thema ausführlich bearbeiten zu können, werde ich es in 3 Teile unterteilen.
Origami
Legende der Kraniche
Geschichte von Sadako Sasaki
Origami setzt sich aus oru für „falten“ und kami für „Papier“ zusammen und beschreibt die Kunst des Papierfaltens. Das zumeist quadratische Papier wird dabei in dreidimensionale Objekte „verwandelt“.
Bereits 100 Jahre v. Chr. wurde mit Stoffen und anderen verschiedenen Materialien diese Form des Faltens durchgeführt. Im Jahr 610 haben buddhistischen Mönche das Papier mit nach Japan gebracht und Origami mit Papier erlebte eine neue Ära. Da Papier sehr teuer war, blieb es Zeremonien und wohlhabenden Leuten vorbehalten. Es gab nur eine begrenzte Anzahl an Motiven, die sich somit immer wieder wiederholten bis der Japaner Akira Yoshizawa ab 1930 Origami nutzte, um seine Lehrlinge im Technischen Zeichnen zu unterrichten. Nach 7 Jahren kündigte er, um sich voll und ganz dem Origami zu widmen. Zunächst war dies eine brotlose Kunst. Mit dem Erscheinen seines Buches mit Diagramsystem im Jahre 1954 begann sich seine Lage zu bessern. Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte er 1998 als er die weltgrößte Origami-Ausstellung im Louvre in Paris ausrichtete. Er entwickelte über 50.000 Modelle.
Im Gegensatz zu einfachen Strukturen und Formen des klassischen Origami sind moderne Modelle oft sehr komplex und benötigen viel Zeit, räumliches Denkvermögen und Fingerspitzengefühl bis zur Fertigstellung.
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