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Aufgeregt

Ich war so unglaublich froh, als meine Verabredung vor dem Dojo auftauchte und er mir bei den Formalitäten half. Ich bezahlte gleich eine pauschale Monatsgebühr, so brauch ich micht darum in den nächsten Wochen nicht mehr zu kümmern.

Auch hier war man sehr freundlich und doch spürte ich eine gewisse Distanz, ich als Grüngurt unter all den Dan-Trägern.

Zum Glück hatte ich meine Begleitperson an meiner Seite, der mich überall vorstellte und erzählte, wer ich bin und woher ich kam.

Noch vor dem Training überreichte ich Kurihara (Kazuaki) Sensei mein kleines Gastgeschenk und ein Karateka bot sich an, ein Foto von uns zu machen.

Der Beginn war eine in meinen Augen sehr kurze, schnelle Erwärmung und auch hier folgte ein Grundlagen-Training mit der Anwendung. Da ich schon mehrfach festgestellt habe und auch weiß, dass ich viel zu langsam bin, wollte ich natürlich schnell sein und beim Rückwärtsblock landete ich, wie sollte es anders sein, auf dem Boden. Zum Glück stand ich ganz hinten, sodass es hoffentlich nicht so viele mitbekommen haben.

Den nächsten Fehler leistete ich mir, als mir vom Sensei etwas übersetzt wurde und ich mit OK antwortete. Natürlich hat er es einige Male wiederholt und ich wusste natürlich, was ich falsch gemacht habe.

In der Kumite- Anwendung schien er aber ganz zufrieden gewesen zu sein, denn anhand seiner Gestik konnte ich es etwas deuten und man hat es mir dann auch gesagt.

Die Aufregung in der Kata machte all das aber wieder zunichte.

Wir sollten uns selbst eine Kata zum üben raus suchen und da meine Auswahl ja recht überschaubar ist, wählte ich meine nächste Prüfungskata, die Heian Yondan. Das 1. Mal lief es ganz gut. Deim 1. Durchgang war der Anfang wie weggeblasen und aus lauter verzweiflung lief ich die Heian Sandan. Dann sollten wir in kleinen Gruppen unsere Kata vorführen und da wir zuvor die Heian Godan gelaufen sind und ich total Aufgeregt war, habe ich den Anfang komplett verwackelt, aber wenigstens hatte ich die richtige Reihenfolge hinbekommen.

Alles in allemqar ich zwar nicht körperlich am Limit, aber mein Kopf war froh, als es vorbei war.

Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht noch in der Umkleide jedes Fettnäpfchen mitnahm, denn ich wurde darauf hingewiesen, dass auch hier keine Badelatschen erlaubt sin und dass das Dojo schließt und ich mich doch bitte beeilen soll.

Dann verabredete ich mich noch für nächsten Donnerstag und fuhr mit einer Flut von Informationen und Gedanken zurück ins Hotel.



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