Mit jeder Trainingseinheit und mit jeder Erklärung merkte ich, dass ich immer wieder etwas Neues entdeckte. Ich hatte schon unzählige Male gehört, wie es sein soll und was richtig ist. Irgendwann im Training hatte ich da wieder diesen einen Moment, der mich plötzlich verstehen lies, was mein Sensei eigentlich erwartete und von uns wollte. Diesmal ging es um die Position von Hüfte und Schultern.
Ja klar muss der Hikite-Arm (ziehende Hand) zur Hüfte und der Ellbogen muss eng am Körper anliegen und für den Gegner „unsichtbar“ sein, wenn die Hüfte abgedreht (hamni) ist. Da meine Beweglichkeit sich jedoch in Grenzen hält und ich meine Hüfte nicht so weit hamni drehen kann, habe ich die Schultern möglichst weit gedreht, sodass meine Schultern niemals über meiner Hüfte waren, sondern immer viel zu weit „überdreht“ warn. Zu allem Überfluss habe ich auch noch meine Schulterblätter soweit es ging zusammengedrückt. Heute weiß ich,
so ist das nicht gewollt,
aber das zu begreifen und mich wieder neu darauf einzustellen war ein schwieriger Weg. Wenn ich es dann noch schaffen würde, meine Schultern so zu haben, dass die Kraft von der Faust über den Arm, den Rücken und zurück über den anderen Arm in die andere Faust zurück gehen würde, dann wäre das wohl schon ein großer Fortschritt.
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