Wer sich mit der Geschichte beschäftigt kommt nicht um den Namen Sensei Gichin Funakoshi herum.
So möchte auch ich hier respektvoll an ihn erinnern.
Sensei Funakoshi wurde 1868 auf Okinawa geboren und trainierte bereits in seiner Grundschulzeit in Shorin-ryu Karate. 1888 begann er als Lehrer zu arbeiten. Sensei Funakoshi bezeichnet seine Kampfkunst selbst als „Karate Do“ („Weg des Karate“). Er machte es sich zur Aufgabe, das Karate Do als charakterschulende Kampfkunst vorzustellen und zu verbreiten. Wichtig für ihn war die Kombination aus Geist, Charakter und innerer Einstellung.
„Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich selbst besiegen.“
Das ist leichter gesagt, als getan. Wer dieser Herausforderung gerecht werden will, muss Tag für Tag an sich arbeiten, trainieren und ein hohes Maß an Selbstdisziplin besitzen.
Seine Änderung der Schriftzeichen unter Beibehaltung der Aussprache von „Karate“ in „Leere Hand“ war eine Sicherheitsmaßname, die den chinesischen Ursprung nicht mehr erkennen ließen. Auch führte er die japanische Gürtelhierarchie und das Tragen eines Gi (weißer Kampfanzug) ein. Funakoshis Schüler benannten „ihren“ Karate-Stil nach dem Künstlernamen ihres Meisters Shotokan-ryu Karate Do (Shoto heißt „Pinienrauschen“). Sensei Funakoshi ließ, abgesehen von diesen Neuerungen, keine weiteren Änderungen zu. Er machte Karate über die Grenzen Okinawas bekannt und wird als Begründer des modernen Karate gesehen.
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