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Wettkampf

Zum 1. Mal nach 30 Jahren habe ich mich mit einer Trainingspartnerin dazu entschlossen, an einem Wettkampf teilzunehmen. Bisher habe ich bei meiner Tochter immer auf der Zuschauertribüne gesessen und mitgefiebert. Gemeinsam meldeten uns also in Kata und Kumite in der Altersklasse 40+ an und aufgeregt fuhren wir am Morgen los.

Vergeblich suchten wir unsere Namen, bis wir feststellten, dass wir in einer jüngeren Altersklasse gelistet waren, jedoch als einzige starten würden.

Ich lehne es von je her ab, dann nochmals über alles zu reden oder nochmals auf Biegen und Brechen alles durchzuarbeiten. Ich suche meine Phase der Konzentration und will einfach meine Ruhe.

Da wir beide uns vom Training sehr gut kannten, wussten wir unsere Stärken und im Kumite war sie besser als ich. Meine Aufregung machte die ganze Sache auch nicht einfacher. Natürlich bin ich ehrgeizig, natürlich wollte ich maximale Erfolge und natürlich wollte ich die Kata für mich entscheiden. Nach der Vorrunde lag ich auch vorn und eine Bemerkung, dass meine Fußtritte zu niedrig waren riss mich aus meiner Konzentration.

Im Finale der Kata musste ich kurz an diese Bemerkung denken und stolperte genau in diesem Augenblick. Ich verlor somit das Finale. Ich habe mich extrem geärgert. Vielleicht wäre ich auch so gestolpert, vielleicht hätte ich einen anderen Fehler gemacht, aber in diesem Moment war ich angefressen und habe innerlich gekocht.

Am Ende des Tages fuhren meine Tochter und ich jeweils mit 2 Silbermedaillen nach Hause, wobei meine Tochter die wesentlich besseren Erfolge hatte, da sie mehrere zum Teil höher graduierte Gegner hatte.

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